Nachdem also nun zwei Diagnosen im Raum stehen, ist die Frage nach der Ursache dieser Dynamik immer noch nicht geklärt. Was veranlasst meinen Körper, Antikörper gegen Acetylcholinrezeptoren der motorischen Endplatten zu bilden? Wie passt der hohe NF-H Wert dazu, als Beleg für den überproportional hohen Untergang neuronaler Zellen im Spinalkanal?
Anhand der regelmäßigen Laboranalysen des Apheresefiltrats konnte ich mir einen nachhaltigen Eindruck davon verschaffen, in welchem Ausmaß und in welcher Vielfalt meine Körperzellen Gifte beherbergten. Insgesamt 35 mal besuchte ich das Apheresezentrum zwischen 10/19 und 07/21 (danach war mir die Anreise lähmungsbedingt nicht mehr möglich). Zu keinem Zeitpunkt ließ die Menge der nachgewiesenen Toxine in irgendeiner Weise nach.
Bereits durch die Untersuchungen in der umweltmedizinischen Praxis direkt nach meinem Klinikaufenthalt hatte ich eine Idee davon entwickelt, dass der Zustand meines Körpers im Grunde einen idealen Nährboden für das Gedeihen einer ALS abgab. Neben einer beachtlichen Menge Aluminium (Bild 1) und weiteren Metallen sei beispielhaft ein Befund zu DNA-Addukten angeführt (14.12.18). Darin wird eine Anhaftung des Schimmelpilzes Aflatoxin B1 an den T-Zell-Wachstumsfaktor Interleukin 2 beschrieben (Bild 2). Gleichzeitig wird auch ein Mangel an Zink in der DNA beobachtet sowie eine überproportional hohe Menge an DNA-Trümmern.
Das Beispiel verdeutlicht also, dass Gifte nicht mehr aus den Zellen heraus und Nährstoffe nicht mehr in die Zellen hinein geschleust werden. Der entsprechende Fachbegriff lautet Mikrozirkulation. Am 21.11.2019 begab ich mich in die Beratung eines Medizinphysikers, der mir nach Anwendung eines Laser-Doppler-Verfahrens nachwies, dass meine Mikrozirkulation quasi am Boden lag. Man kann es mit einem Verkehrsinfarkt vergleichen, der durch zuviele gleichzeitige Baustellen in einer Stadt entsteht.
Wie war es möglich geworden, dass sich dieser Vergiftungszustand entwickeln konnte? Einerseits eine üble Mischung aus jahrelangem psychischem Stress und schlechter Ernährung. Andererseits eine genetisch bedingte Entgiftungsstörung.
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